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Einfach kann Jeder

09.08.2012 | Deutschland
Was sind schon 3,5 km Autobahn, gemessen am gesamten Netz von über 12.800 km in ganz Deutschland. Wenn Pendler, Urlauber und LKW-Fahrer auf der stark frequentierten Autobahn A57 westlich von Düsseldorf im Stau stehen, wünschen sie sich nichts sehnlicher als den zügigen Ausbau auf sechs Fahrspuren. Der hat nun begonnen und im März 2014 soll der Verkehr ungehindert rollen.

Pressekontakt

Impressionen

  • 660 m² Doka-Trägerschalungen FF20 und Top 50 bilden die Basis für dieses Brückenwiderlager.
  • An dieser Brückenbaustelle wird nicht nur zügig gefahren, sondern vor allen Dingen zügig gearbeitet.
  • Komplizierte Geometrien wollen in Formen gebracht werden. Auf Doka-Schalung ist Verlass.
  • Pfeilervorlagen, Absätze sowie Vor- und Rücksprünge kennzeichnen dieses komplizierte Widerlager in Sichtbeton.
  • Sichtbeton in hervorragender Qualität, mit Doka-Schalung, Reckli-Matrizen und viel Sorgfalt ausgeführt.
  • Einblick in die Schalung: Was hier „negativ“ ist, zeigt sich nach der Betonage „positiv“.
  • Impression aus dem Inneren des Widerlagers.
  • Polier Martin Stienemeier: „Ich habe schon viele Brücken gebaut, aber so hohe Anforderungen sind mir bisher noch nicht untergekommen.“
Dieses kurze Teilstück wird geprägt von drei Brückenbauwerken, ausgeführt von Schäfer-Bauten aus Ibbenbüren. Das größte Projekt dieses Auftrags ist das Brückenbauwerk an der Anschlussstelle 18 „Holzbüttgen“ über die L390 und die parallel verlaufende S-Bahntrasse S8 Neuss – Mönchengladbach. Hier entstehen zwei nebeneinander liegende dreifeldrige Überbauten, mit architektonisch äußerst anspruchsvoll gestalteten Widerlagern und ovalen Pfeilern in Sichtbeton.


Höchst komplizierte Geometrie

Auf den Längsseiten der ca. 8,20 m hohen Widerlager springen vier Pfeilervorlagen um 45 cm aus der Flucht hervor. Sie sind 2,00 m breit, an den Ecken im Radius von 45 cm gerundet und mit einer stark strukturierten Reckli-Matrize „B-Pennsilva“ in Brucheffekt herzustellen. Auch zwischen den Vorlagen bringen Matrizen den Sichtbeton in Form, hier jedoch in Steinstruktur „Via Romana“. In den unteren Bereichen bis zu einer Höhe von 1,55 m bzw. 2,10 m je nach Widerlager ist zwischen den Vorlagen die um 15 cm hervorspringende Schalung mit aufrechten Brettern belegt, ebenfalls für höchste Sichtbetonanforderungen. Die Flügelwände erhalten später im Sichtbereich eine Natursteinverblendung. Dazu sind bereits jetzt in der Schalung die erforderlichen Auflager in Form abgetreppter Rücksprünge erkennbar.


Wirtschaftlich durch Vorsatzschalung

Um die extrem hohen Anforderungen zielsicher zu erfüllen arbeiten die Fachleute von Schäfer-Bauten äußerst exakt. Sie verlassen sich schalungstechnisch auf die gute Zusammenarbeit mit den Doka-Projektingenieuren aus der Niederlassung Osnabrück. Die rund 250 m² Vorsatzschalung und komplizierten Elemente für die Pfeilervorlagen, inkl. vollflächiger Verklebung mit den vom „Landesbetrieb Straßen NRW“ ausgeschriebenen Strukturmatrizen, montierte der Schalungshersteller im Fertigservice seiner Niederlassung Dresden.

Jedes der vier Widerlager hat höchst unterschiedliche Abmessungen, Winkel und Höhenlagen der Anker. Es bedurfte besonderer Ideen, um einen einzigen Schalungssatz für die vier Widerlager zu nutzen. Dennoch muss die Schalung gerade wegen der aufwändigen Strukturmatrizen überall passen. Verblüffend einfache Lösung: Die Matrizen-Elemente sind als Vorsatzschalung gefertigt und werden auf der Baustelle nur noch auf die statisch tragenden FF20-Schalungselemente aufgelegt und fixiert. So lassen sich die unterschiedlichen Anforderungen Kosten sparend in Form bringen.


Hier ist alles anders

Üblicherweise wird zunächst eine Schalungsseite aufgestellt und dann kommen die Eisenflechter. Hier auf der Baustelle in Kaarst ist das anders: Wegen der ständigen Vor- und Rücksprünge, genau zu schalenden Radien sowie dem Einbau von Fugenbändern und Höhenleisten wird die Schalung beidseitig komplett aufgestellt und geankert. Die Fertigstellung der Schalarbeiten erfolgt von innen - ermöglicht durch Wandstärken von rund 1,60 m im Auflager- und 1,35 m im Flügelbereich. Erst wenn jeder Nagel genau sitzt, Schalwachs auf die Matrizen aufgetragen und das Trennmittel sorgsam aufgesprüht wurde, bauen ganz zum Schluss routinierte Eisenflechter rund 40 t Bewehrungsstahl ein, mit bis zu 28 mm Durchmesser mit erdseitig 5,5 cm und luftseitig 4,5 cm Betonüberdeckung, ebenfalls vom Inneren der Schalung aus. „Hier ist alles anders. Einfach kann Jeder“ - so Polier Martin Stienemeier. „Ich habe schon viele Brücken gebaut, aber so hohe Anforderungen sind mir bisher noch nicht untergekommen.“


Sichtbeton in hervorragender Qualität

Innerhalb von 9,5 Stunden werden mit sieben Facharbeitern etwa 400 m³ Beton der Güte C30/37 mit der Pumpe fachmännisch in die Schalung der Widerlager und Flügelwände eingebracht. Die Schalung ist auf einen Frischbetondruck von 50 kN/m² dimensioniert. Flaschenrüttler sorgen für eine akkurate Betonverdichtung.

Die alten und erfahrenen Zimmerleute wissen es: Beim Einschalen schon ans Ausschalen denken! Das ist hier besonders wichtig. Denn die verwendeten Matrizen mit ihren tiefen Strukturen von bis zu 3,2 cm zwischen Berg und Tal erfordern ein schlüssiges Ausschalkonzept. Besonders bei den Radien der Pfeilervorlagen wurde von Anfang an daran gedacht: Die entsprechenden Schalungselemente sind teilbar. So lassen sie sich unter 45° ausschalen, ohne den frischen Beton zu beschädigen. Nach dem Ausschalen des ersten Widerlagers ist klar: Das Konzept stimmt und das Ergebnis ist wirklich überzeugend.


Service der sich bezahlt macht

Bei diesem Projekt setzt die Baustelle auf die Doka-Dienstleistung „Reinigung & Sanierung plus“. Doka-Fachleute entfernen nach Fertigstellung des Projektes und Rücklieferung der Schalung die Verschmutzungen am Schalungsgerät und führen erforderliche Reparaturen an den Schalungsteilen durch. Damit bleibt das Baustellenpersonal frei für die eigentlichen Bauaufgaben. Und das Beste: Alles zu einem fest vereinbarten Preis. Das macht sich bezahlt.


Fazit

Bauleiter Jan Wegener fasst zusammen: „Es gibt wenige Widerlager, die in ihrer Form so kompliziert und mit ständig wechselnden Ansichtsflächen in so hoher Ausführungsqualität herzustellen sind. Betonbau ist Schalungsbau – und daher war es für uns ganz wichtig, uns mit den Zulieferern konkret zu vereinbaren und ein durchgängiges Schalungskonzept mit Doka abzustimmen. Der Erfolg gibt uns recht. Das Ergebnis kann sich echt sehen lassen.“

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