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Premiere: Schwerlastkonsole HDC für Pfeilerköpfe

14.04.2015 | Presse
Mit dem 46,6 km langen Western High Speed Diameter entsteht derzeit das größte Infrastrukturprojekt im russischen St. Petersburg. Die Autobahn wird eine schnelle Verbindung zwischen dem nördlichen und südlichen Stadtteil und der Vasilievsky Insel ermöglichen und die Verkehrssituation verbessern. Herzstück des Projektes ist die 620 m lange Brücke über dem Korabelny Kanal. Für den Bau der beiden Pylone und Hauptpfeiler liefert Doka eine effiziente und einfach anpassbare Schalungslösung.

Pressekontakt

Impressionen

  • Die Schwerlastkonsole HDC feiert ihren Ersteinsatz bei den Schalungsarbeiten der Pfeilerköpfe. Das System kann eine Last von 1.000 kN abtragen und bis zu einer Neigung von 22 Grad eingesetzt werden. Foto: Doka
  • Doka-Expertise vor Ort: Richtmeister Georg Glösmann und Pylon-Projektleiter Markus Kamleithner (v.l.) Foto: Doka
  • Die Schrägseilbrücke über dem Korabelny Kanal ist insgesamt 620 m lang mit einer Spannweite von 320 m zwischen den Pylonen. Foto: ©www.ica-whsd.com
Der mittlere und 11,5 km lange Abschnitt des Western High Speed Diameter (WHSD) ist der schwierigste Teil der Infrastrukturinitiative: 7 km davon verlaufen über dem Golf von Finnland. Bedingt durch die Topographie werden eine Hochstraße, ein Tunnel und drei Brücken errichtet. Die Schrägseilbrücke über dem Korabelny Kanal ist insgesamt 620 m lang mit einer Spannweite von 320 m zwischen den Pylonen. Diese sind um zwölf Grad aus der Vertikalen geneigt und insgesamt 125 m hoch, die Betonkonstruktion misst 99 m, darüber kommt eine Stahlkonstruktion zum Einsatz. Das Brückentragwerk selbst wird als Stahlkonstruktion ausgeführt. Bei der Errichtung der Pylone und Hauptpfeiler setzt ICA Astaldi – IC Ictas – WHSD auf die Lösungskompetenz von Doka.

Teleskopieren statt ummontieren

Für die geometrisch anspruchsvollen Pylone lieferte das Competence Center Bridges in der Doka-Zentrale gemeinsam mit der Niederlassung in St. Petersburg eine leistungsstarke Lösung aus Kran- und Selbstkletterschalung. In den ersten acht Betonierabschnitten bringt die Kombination aus Krankletterschalung MF240 und Selbstkletterschalung SKE plus weniger Umbauzeiten und somit geringere Baukosten. Für den Regelbereich heißt die Lösung SKE50 plus und SKE100 plus. Die Querschnittsfläche der Pylone reduziert sich von 63 m2 auf 18 m2. Kombiniert mit teleskopierbaren Bühnen passt sich die Schalung rasch an die Verjüngung der Pylone an. Im Juli 2014 wurde mit den Schalungsarbeiten begonnen.

Durch ihren modularen Aufbau bietet die kranunabhängige Selbstkletterschalung SKE plus für die Pylone eine effiziente Lösung. Bereits ab dem ersten Betonierabschnitt klettert das System kranlos. Per Knopfdruck mit Funkfernsteuerung erlaubt die vollhydraulische Ausstattung das gleichzeitige Umsetzen aller Klettereinheiten. Die Teleskopfunktion ist ideal um die Schalung rasch und ohne große Umbauarbeiten an die Querschnittsänderungen anzupassen.

Premiere für die Schwerlastkonsole HDC

Während die Pfeiler mit der Kletterschalung MF240 in die Höhe gezogen werden, stellten die Pfeilerköpfe das Projektteam vor besondere Herausforderungen. Auf die projektspezifischen Gegebenheiten zugeschnitten, setzten die Experten des Competence Center Bridges zum ersten Mal die Schwerlastkonsole HDC ein. Das System ist besonders tragfähig, modular und vielseitig einsetzbar.

Insgesamt können mit einer Schwerlastkonsole 1.000 kN abgetragen werden, mit herkömmlichen Abstützböcken im Vergleich eine Last von 310 kN. Mit einem Zusatzschuh sind die Konsolen bis zu einer Bauwerksneigung von 22 Grad einsetzbar. Geringe Umbauzeiten und ein schneller Ablauf beim Betonieren spiegeln die Kundenanforderungen wider. Die Länge einer Konsole beläuft sich auf 4 m und kann bei Bedarf mit Abstützböcken erweitert werden. Die für die Korabelny-Brücke zum Einsatz kommende Schwerlastkonsole mit Abstützböcken ist insgesamt 12 m lang.

Im letzten Abschnitt des Pfeilerschafts werden Halfen-Ankerstäbe einbetoniert, daran wird der Aufhängeschuh für die Konsole verschraubt. Horizontalsteifungen und Diagonal-verschwertungen verbinden jeweils zwei Konsolen, bestehend aus einem Grund- und Anbaurahmen, miteinander. Diese werden als Konsolenpaar in die Aufhängeschuhe eingehängt und gesichert. Mit Hilfe eines hydraulischen Zylinders lässt sich die gesamte Einheit inkl. der montierten Schalung nivellieren. Der Hub des Stellringzylinders beträgt insgesamt 100 mm. Nach oben ist eine Justierung von 20 mm möglich, beim Ausschalvorgang kann die Konsole bis zu 80 mm gesenkt werden. Spindeln an der Unterseite des Gesamtrahmens sorgen für die Abtragung der Lasten in den Pfeiler. Im Dezember 2014 feierte die Schwerlastkonsole ihre Premiere. Insgesamt kommen für die Pfeilerköpfe 500 m2 Schalung zum Einsatz.

Kompetenz und Sicherheit in einem Handgriff

Mit der Schalungsplanung für die Selbstklettertechnik und der Entwicklung der Schwerlastkonsole HDC für die Pfeilerköpfe stellt das Competence Center Bridges erneut seine Kompetenz für geometrisch anspruchsvolle Bauwerke unter Beweis. Während des ersten Klettervorgangs im September 2014 war Pylon-Projektleiter Markus Kamleithner in St. Petersburg vor Ort: „Für das Projekt haben wir die Teleskoplösung der Plattformen neu konzipiert. Um im Falle von auftretenden Fragen sofort reagieren zu können, war es essentiell direkt vor Ort zu sein. Glücklicherweise hat alles reibungslos geklappt.“ Doka-Richtmeister Georg Glösmann unterstützt die Baustellenmannschaft seit Juni 2014 und stellt sicher, dass die Schalungssysteme richtig installiert und gehandhabt werden.

Die Schalungslösung wird auch den hohen Sicherheitsanforderungen auf der Baustelle gerecht. Das Selbstklettersystem SKE plus ist mit großen umlaufenden Arbeitsflächen ausgestattet und garantiert ein schnelles und sicheres Arbeiten. Eine Plane auf allen Bühnenlevels bietet Schutz gegen Wind und Wetter.

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