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Ohne Ecken und Kanten

18.04.2017 | Deutschland
Außergewöhnliche Form und Schalen in Bestzeit: Um 50 % schnellere Schalungsarbeiten trotz reduzierter Vorhaltemenge beim Bau des Altenpflegeheims AWO-Föhrenpark in München

Pressekontakt

Impressionen

Bei der Schalung des neuen Altenpflegeheims der Arbeiterwohlfahrt (AWO) im Südwesten der bayerischen Hauptstadt läuft dank des Schalungs-Know-hows von Doka alles rund. So konnte durch die Beton-Sensortechnologie Concremote doppelt so schnell geschalt werden als ursprünglich geplant. Und das bei einem Drittel weniger Vorhaltemenge für den Deckenbereich.

Kein einziger rechter Winkel, keine einzige gerade Außenwand – die Gebäudehülle des AWO-Föhrenpark besteht ausschließlich aus Rundungen. Das in etwa 12.000 m2 große Pflegezentrum, ein Entwurf der sorge . architekten GmbH, liegt wie eine Amöbe zwischen den umliegenden Bäumen und fügt sich perfekt in die Natur ein. Grund für diese einzigartige Form ist der geschützte Baumbestand am Baugrund, der durch die organische Gestalt des Gebäudes bestmöglich erschlossen werden konnte. Das 6-geschoßige Altenpflegeheim bietet über 130 Plätze und wird nach eineinhalbjähriger Bauzeit voraussichtlich Ende 2017 fertiggestellt werden. Die fachmännische Bauausführung erfolgt durch die Münchner Niederlassung der Zechbau GmbH sowie die Bauunternehmung Glöckle SF-Bau GmbH aus Schweinfurt.

Schalen in Highspeed mit Concremote
Als wahrer Turbo für die Schalungsarbeiten beim Projekt AWO-Föhrenpark erwies sich die digitale Beton-Sensortechnologie Concremote, die Echtzeitdaten zur Temperatur- und Festigkeitsentwicklung des Betons liefert. Durch den Einsatz von drei Concremote-Deckensensoren kann auf der Baustelle AWO-Föhrenpark im Schnitt ein 3-Tages-Takt erreicht werden. „Concremote hat die Produktivität auf der Baustelle deutlich gesteigert. Unser Team weiß genau, wann die Zielfestigkeit erreicht ist und kann dadurch immer zum frühestmöglichen Zeitpunkt ausschalen. Und das bei einem Drittel weniger Vorhaltemenge. Zusätzlich hat uns Concremote mehr Sicherheit in der Nachweisführung gegeben“, so Projektleiter Tillmann Bayer von Zechbau GmbH.

Zur Ermittlung der Festigkeitsentwicklung wird der Sensor nach dem Abziehen in den Frischbeton eingesetzt. Dieser misst dann regelmäßig dessen Temperaturentwicklung. Diese Daten können von den Baustellenverantwortlichen jederzeit über ein gesichertes Webportal via Notebook, Tablet und Smartphone abgerufen werden.

So kann die Baumannschaft der ARGE Föhrenpark bereits nach zwei bis drei Tagen mit dem Frühausschalen beginnen und die Deckenschalung schneller für den nächsten Takt einsetzen. Gleichzeitig geben die Concremote-Messungen auch Aufschluss über den optimalen Zeitpunkt zum Umstieg von der Sommer- auf die Winterrezeptur. Dadurch werden beim Projekt AWO-Föhrenpark die Vorhaltemengen um 600 m2 Schalung pro Geschoss reduziert und trotzdem die Schalungsarbeiten um 6 Wochen beschleunigt. Das ergibt ein Einsparungspotenzial im sechsstelligen Bereich.

Die Schalungslösung von Doka: eine runde Sache
Mit insgesamt 54 verschiedenen Radien, unterschiedlichen Geschosshöhen und Höhensprüngen innerhalb eines Stockwerkes ist die Schalung der Wände des AWO-Föhrenparks alles andere als gewöhnlich. Die Doka-Techniker entwickelten daher ein passgenaues Schalungskonzept speziell für diese Anforderungen.

Für die nötige Flexibilität in der Wand sorgt eine Kombination der Rundschalung H20 mit der Rahmenschalung Framax Xlife sowie der Stützenschalung KS Xlife. So sind die vormontierten Elemente der Rundschalung mittels Spindel schnell und einfach an jeden beliebigen Radius anpassbar – ein entscheidender Vorteil beim Bau des Altenpflegeheims, bei dem dieser pro Stockwerk neunmal geändert wird. Diese Anpassung wird zusätzlich durch spezielle Biegeschablonen erleichtert.

Mit der Rundschalung H20 gelingt es der Baumannschaft der ARGE Föhrenpark auch, an den Wänden rasch an Höhe zu gewinnen. Mit fünf Elementhöhen und nur einem Anker pro 1,5 m2 können so die unterschiedlichsten Geschosshöhen einfach und schnell geschalt werden. Für mehr Geschwindigkeit auf der Baustelle sorgt auch die Kombination mit der Rahmenschalung Framax Xlife. Das System punktet mit großen Ankerabständen und großen Umsetzeinheiten, wodurch auch der Kranbedarf verringert wird. Zum schnelleren Betonieren – dank kurzer Ein- und Ausschalzeiten – trägt auch die Stützenschalung KS Xlife bei, die durch einen Mechanismus einfach auf- und zugeklappt werden kann.

Beim Bau der Decken sorgt unter anderem die Träger-Deckenschalung Dokaflex 30 tec für minimierte Einsatzkosten und einen raschen Baufortschritt. „Wegen der speziellen Form des Projekts mussten wir mit dem Schalen vieler Passbereiche rechnen, was normalerweise sehr zeit- und lohnintensiv ist. Dank der Anpassungsfähigkeit von Dokaflex 30 tec konnten die komplizierten Geometrien des AWO-Föhrenpark jedoch schnell und einfach geschalt werden. Durch die besonders großen zulässigen Abstände der Deckenstützen Dokaflex 30 tec ist es uns sogar gelungen, 30% der Stützen einzusparen und die Arbeitsgeschwindigkeit zusätzlich zu erhöhen“, so Ignaz Stegmann, Polier bei Zechbau GmbH, über die Vorteile des Systems. Möglich macht das der hochbelastbare Verbundschalungsträger I tec 20, mit dem als Jochträger größere Abstände der Deckenstützen bei Dokaflex 30 tec erreicht werden können. Auch das Schalen von Unterzügen und Ausgleichen ist mit diesem Schalungssystem einfach umzusetzen.

Alles an seinem Platz
Die runde Form mit der Vielzahl an unterschiedlichen Radien stellt die Baumannschaft bei der korrekten Platzierung der Schalung vor Herausforderungen. So sind pro Geschoss 1.000 Vermessungspunkte für die korrekte Platzierung der Schalungselemente notwendig. Jeder dieser Punkte wird per Tachymeter eingemessen. Dadurch und durch die hohe Qualität der Schalung ist es möglich, die gesetzlichen Ebenheitsvorgaben im Wandbereich zu erfüllen, die nur Abweichungen von maximal fünf Millimetern erlauben.

Bestens gerüstet mit der Faltbühne K
Auch in punkto Gerüst braucht es besondere Lösungen. So kann wegen der engen Verbauung an den Baumbestand aus Platzgründen kein herkömmliches Arbeitsgerüst auf der Baustelle AWO Föhrenpark aufgestellt werden. Abhilfe schafft hier die Faltbühne K, die freistehende Arbeitsflächen bietet und so für schnelles und vor allem sicheres Arbeiten sorgt. Mit einer Tragkraft von bis zu maximal 600 kg/m2 ermöglicht die Gerüstbühne das sichere Aufstellen und Abstützen der Wandschalungen.

Rundumservice vom Baustart bis zum Bauende
Bis zum Bauende sind Schalungslösungen von Doka auf einer Fläche von rund 19.900 m2 im Einsatz. Die Schalungsexperten unterstützen das Projekt AWO-Föhrenpark mit einer Rundumlösung: von der Schalungs- und Taktplanung, über die An- und Ablieferung, das Onlineportal myDoka – mit dem Kunden ihre baustellen- und projektspezifischen Daten stets im Blick haben – bis hin zur professionellen Reinigung und Instandsetzung des Mietmaterials.


Über Doka
Doka zählt zu den weltweit führenden Unternehmen in der Entwicklung, Herstellung und im Vertrieb von Schalungstechnik für alle Bereiche am Bau. Mit mehr als 160 Vertriebs- und Logistikstandorten in über 70 Ländern verfügt die Doka Group über ein leistungsstarkes Vertriebsnetz und garantiert damit die rasche und professionelle Bereitstellung von Material und technischem Support. Die Doka Group ist ein Unternehmen der Umdasch Group und beschäftigt weltweit mehr als 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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