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ZEISS Hightech-Standort Jena

Überzeugende Optik

17.09.2025 | Maisach
ZEISS Hightech-Standort Jena
Der Technologiekonzern ZEISS baut seinen Innovationsstandort Jena aus: Mit 118.000 m2 Bruttogeschossfläche entsteht in der Stadt, in der das Unternehmen seine Wurzeln hat, ein neuer Hightech-Standort mit über 2.000 Arbeitsplätzen. Als Pionier der wissenschaftlichen Optik setzt ZEISS auch architektonisch auf das Kernelement des Unternehmens: Das Gebäude wirkt wie eine Zusammensetzung verschiedener Prismen durch den Einsatz vieler Winkel, zusammengesetzt aus Beton, Glas und lichtdurchfluteten Räumen. Für Riedel Bau und Doka eine spannende Aufgabe, nicht nur wegen der Ausmaße, sondern auch aufgrund der Komplexität und der ästhetischen Anforderungen.

Pressekontakt

Impressionen

ZEISS zählt zu den weltweit führenden Technologieunternehmen der optischen und optoelektronischen Industrie. Für ein attraktives Arbeits- und Forschungsumfeld mit einer engen Vernetzung zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und der Gründungsstadt investiert das Unternehmen in seinen neuen ZEISS Hightech-Standort in Jena, der die besten Talente aus dem In- und Ausland anziehen soll. Die Architektur zeichnet sich durch offene, lichtdurchflutete Flächen aus, die den Blick öffnen und ein Gefühl von Freiraum vermitteln. Dazu baut man auf hohe Räume, viel Sichtbeton und Glas sowie Fassaden, die zu schweben und sich gen Himmel zu strecken scheinen. Verantwortlich für die bauliche Umsetzung zeichnet die Firma Riedel Bau, die für die Schalungslösungen auf die Expert*innen von Doka vertrauen.

Komplexe Stützen und Überhangfassaden
Sowohl im Rohbau als auch nach Fertigstellung stechen von außen sofort zwei bauliche Elemente ins Auge: die zahlreichen geneigten Betonstützen sowie die auskragenden Fassaden. Die sogenannten V-Stützen sind raffiniert konzipiert, bergen sie doch eine optische Täuschung in sich. So sehen sie zwar alle gleich aus, tatsächlich gibt es aber über 40 unterschiedliche Varianten. Zudem laufen manche nur an einem zweifachen, andere an einem dreifachen Knotenpunkt zusammen. Sämtliche Stützen waren in SB 3 auszuführen. Doka löste diese Anforderung mit drei Ausführungsvarianten: Holzsonderschalung, Stahlsonderschalung (kombiniert mit Stützenschalung RS) oder einem Hybrid aus beidem. „All das musste sauber geplant sein, damit es auf der Baustelle reibungslos funktioniert. Darum haben wir zum Beispiel im Engineering viel Zeit in die Schalungspläne für die komplexen V-Stützen investiert. Und allein für die Holzsonderschalungen hat unser Fertigservice über 30 Sonderanfertigungen gebaut. Hat sich aber alles gelohnt, das Ergebnis sieht top aus“, erklärt Helmut Hilliges, Gruppenleiter 3D I&C bei Doka Deutschland.

Eine weitere besondere Herausforderung sowohl in der Planung als auch in der Ausführung waren die Überhangfassaden der Gebäude 3-5, die nicht nur auskragend, sondern deren Seiten zum Teil auch geneigt sind – eine Formsprache, die die Gebäude wie schwebende Prismen aussehen lässt. Die Lasten der Fassaden werden über die Decken darüber, die V-förmigen Stützen und die massive oberste Decke abgetragen. Diese Bauteile wirken zusammen wie ein Fachwerk und leiten die Kräfte weiter. Um die immense Last der auskragenden Teile während des Baus abzuleiten, wurde das Gewicht in den Sockelgeschossen S1 und S2 mit dem leistungsstarken Doka UniKit Lastturm 480 gestützt. Die UniKit Türme wurden darum auch erst nach Aktivierung der obersten Decke abgebaut.

Starke Dimensionen
Doch nicht nur die oberen Geschosse sind bautechnisch imposant. Auch die Sockelgeschosse weisen starke Dimensionen auf. So galt es, bei der sogenannten Transferdecke über dem Sockelgeschoss 1 Decken zwischen 0,60 m und 1,20 m Stärke herzustellen: Für die Flächen mit einer Stärke von 1,20 m kamen Dokamatic-Tische zum Einsatz, die mit Staxo 100 unterstellt waren. Für die 0,60 m dicken Deckenflächen setzte Riedel Bau DokaXdek-Tische ein. Um den massigen Wänden der Sockelgeschosse mit bis zu 8 m Höhe und 0,70 m Dicke die richtige Form zu geben, nutzte man die Stahlrahmenschalung Framax Xlife, die sich aufgrund ihrer Systemlogik besonders für solche Großflächen eignet.

22 Treppen örtlich betoniert
Mindestens so wichtig wie die Optik von außen ist die Optik von innen. Darum entschied man sich aufgrund der offenen Raumgestaltung und Sichtbeton-Ästhetik dafür, die Innentreppen örtlich zu schalen und zu betonieren, so dass man bei der Gestaltung mehr Freiheit hatte. Insgesamt sind so 22 Ortbetontreppen, die überwiegende Zahl davon im Atrium, von Doka geplant worden. Um das gewünschte Ergebnis zu erzielen, griffen die Projektverantwortlichen auf die Trägerschalung Top 50 zurück. Belegt wurde sie mit der Xface-Platte, deren hochwertige Beschichtung ein gleichmäßiges, glattes (Sicht-)Betonbild ermöglicht.

Aktuell nähert sich der Rohbau seinem Abschluss – mit der Zusammenarbeit mit Doka ist Daniel Wandelt, Arbeitsvorbereitung Riedel Bau, höchst zufrieden: „Für jede der zahlreichen Spezialaufgaben wurde eine individuelle und exakt zugeschnittene Schalungslösung gefunden. Ein besonderer Dank gilt auch dem Projekt-Team, von dem jeder und jede Einzelne großartigen Einsatz gezeigt hat – angefangen von der Schalungsplanung, über das Materialmanagement bis hin zur Projektleitung auf der Baustelle. Wir sind froh, in Doka einen starken Partner für unser anspruchsvolles Bauvorhaben gefunden zu haben.“

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