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Neubau Messe Basel – Schalungstechnik für Spitzenleistung im Messeneubau

29.05.2013 | Presse
Eine in ihrer Größenordnung und vom Zeitablauf auch europaweit außerordentliche Baustelle war das neue Messegebäude in Basel. Der Gesamtkomplex mit einer Investitionssumme von 430 Mio. CHF (rd. 350 Mio. EUR) erforderte eine außerordentliche Bauleistung von der bauausführenden Arge MEZEBA. Um das einmalig enge Zeitkorsett zu erfüllen, setzte die Arge auf Schalungen, Kletterbühnen, Traggerüste und Treppentürme der Doka Schweiz AG.

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Impressionen

  • Markant ist die 32,00 m hohe Überbauung des Messeplatzes mit den beiden 8,00 m hohen Ausstellungsgeschossen über der 10,00 m hohen „City Lounge“.
  • An den vier Eckkernen kletterte Framax Xlife-Rahmenschalung mit Kletterbühnen MF 240.
  • Das enge Zeitkorsett erforderte Mehrschichtbetrieb der Baustelle.
  • Die auskragende Wandscheibe im Kern Südost war mit Traggerüsten Staxo 100 unterstellt.

Das Messegelände in Basel erfährt bis 2013 eine markante Modernisierung. Die wichtigsten Teile des Neubauprojekts umfassen die Erweiterung der Halle 1 mit dem Ersatz des Kopfbaus durch einen Neubau mit drei Ausstellungsgeschossen. Ebenfalls drei Ausstellungsgeschosse weist auch die neue Halle 3 auf, mit einer multifunktionalen Eventhalle im Erdgeschoss. Eine zweigeschossige Überbauung des Messeplatzes verbindet nunmehr die beiden neuen Hallenkomplexe miteinander. Dabei entstand ebenerdig ein offener, überdachter Raum mit einem großen Lichthof, die sogenannte City Lounge.

Der von der MCH Messe Basel beauftragte Generalunternehmer HRS Real Estate AG hat den von ihm geplanten Bauablauf auf den Messebetrieb abgestimmt. Mit der Ausführung der komplexen und zeitlich sehr gedrängten Bauarbeiten ist die Arge MEZEBA aus den Partnerfirmen Anliker Bauunternehmung AG und Obrist AG beauftragt.

Bauablauf und Terminsituation

Mitte 2010 ist der bauliche Startschuss für den Messe-Neubau gefallen. Nach Vorbereitungsarbeiten im Bereich des Messeplatzes und der Straßenbahnlinien liefen die hauptsächlichen Bauarbeiten in zwei Phasen ab: Juni 2011 bis Dezember 2011: Überbauung des Messeplatzes. April 2012 bis April 2013: Abbruch des „Kopfbaus“ der Halle 1 und der kompletten Halle 3 mit anschließendem Neubau.

Nachdem Ende Juni 2011 die Hauptbauarbeiten begonnen hatten, folgten bis Dezember die Betonkerne für den Neubau zuerst an den Ecken des „Kopfbaus“ und der Halle 3. Danach wurde die Überbauung des Messeplatzes mit der „City Lounge“ und den zwei Ausstellungsgeschossen errichtet. Das Bauvolumen dieser Etappe umfasste 160.000 m³, dabei sind 2.500 t Profilstahl und 7.300 m³ Beton verarbeitet worden.

Zweite Hauptbauetappe lief mit Hochdruck

Nach einer dreimonatigen Baupause – bedingt durch die großen Messen Swissbau und BaselWorld – startete im April 2012 die zweite und letzte Hauptbauetappe. Hierbei wurden die alten Gebäudeteile abgebrochen und der gesamte Neubau-Komplex bis Februar 2013 fertiggestellt.

Mit der 32,00 m hohen Überbauung des Messeplatzes nahm der Neubau sichtbar Gestalt an. Das Mittelstück des neuen Hallenkomplexes besteht aus zwei 8,00 m hohen Ausstellungsgeschossen über der 10,00 m hohen „City Lounge“. Um die Überbauung des Messeplatzes zu verankern, wurden zuerst an den Ecken des „Kopfbaus“ an der Halle 1 sowie an der Ecke Messeplatz/Riehenring an der Halle 3 sogenannte Auflager oder Betonkerne ausgeführt. Zudem sind bei der Halle 3 neben dem Parkhaus eine Stabilisierungsstütze errichtet und die neuen Kerne betoniert worden.

Unmittelbar nach dem Rückbau entstanden im Mai 2012 die Pfähle und die Bodenplatten der Kerne als Fundament für den Neubau. Danach startete der Rohbau der Untergeschosse und Kerne. Von Ende Juli bis Anfang September erfolgte der Stahl- und Elementbau. Damit war der neue Gebäudekomplex in seinem Rohbau fertiggestellt. Überschneidend ab Mitte August bis Mitte Dezember fand der Innenausbau statt. Die Bauarbeiten dieser letzten Hauptbauetappe erforderten zeitweise bis zu zwölf Baukräne, während der Stahlbauphase ergänzt um bis zu acht Mobilkräne und 20 bis zu 35,00 m hohe Gelenk-Teleskopbühnen. Insgesamt wurden in dieser letzten Bauphase 4.200 t Profilstahl, 45.000 m³ Beton und 5.200 t Bewehrungsstahl verbaut.

Bauablauf für die vier Eckkerne

Die Kletterkerne Südwest, Südost, Nordost, Nordwest umfassen je 13 Kerne mit einer Betonierhöhe von je 3,10 m. An Schalung waren dabei nach Angaben von Roman Cibolini, Projektleiter von Doka Schweiz AG auf der Baustelle, vom Unter- bis zum Dachgeschoss je 21.000 m² zu stellen, davon 1.200 m² für nachträgliche Zwischenwände. Das einzubringende Betonvolumen erreichte pro Kern 2.600 bis 3.600 m³, davon 600 m³ für nachträgliche Betonteile wie Zwischenwände, Decken im Kern, Kragdecken und Podeste. An Bewehrungsstahl wurden rund 400 t eingebaut. Pro Klettertakt standen der Arge drei Tage zur Verfügung, entsprechend sechs Arbeitsschichten. Die zum Klettern erforderliche Betonfestigkeit betrug 10 N/mm². Die Betonanlieferung auf die Baustelle, auf der manchmal an gleichzeitig vier Einbaustellen gepumpt wurde, erfolgte aus verschiedenen Transportbetonwerken im Umkreis von Basel.

Die Schalungs-Vormontage erfolgte auf dem Gelände der Doka Schweiz in der Nähe von Zürich oder auf einem Zwischenlagerplatz am südlichen Stadtrand von Basel. Ab August war zur Materialzwischenlagerung auch das oberste Deck des Messeparkhauses nutzbar. Die Anlieferung der Wand-Schalungselemente Framax Xlife 330 erfolgte mittels Speziallastwagen stehend just-in-time auf die Baustelle. Die Elemente wurden direkt ab LKW ohne Zwischenlagerung gestellt, dazu waren sie im Detail nummeriert und mit dem erforderlichen Planausschnitt versehen. Das bedingte minutiös vorbereitete Materialauszüge, die durch Doka Schweiz erstellt wurden, und präzise Disposition in der Anlieferung.

Peter Furrer, Chefpolier Bauteil Süd der Arge MEZEBA fasste seine Erfahrungen zusammen: „Die Baustelle des Messeneubaus Basel ist durch außerordentlich enge Zeitraster und eine schwierige Logistik gekennzeichnet. Die riesigen Mengen Material und Geräte, welche auf dieser Baustelle umzusetzen sind, fordern die Krankapazität aufs Äußerste. Da ist es wichtig, wenn das in großen Stückzahlen benötigte Schalmaterial präzise vormontiert und just-in-time ohne Zwischenlagerung an die Einsatzstelle gelangt. Doka kann wie kaum ein anderer Schalungslieferant die benötigten riesigen Mengen zum richtigen Zeitpunkt garantieren.“

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