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Zentrum für Ressourcen und Energie

Hamburg, Deutschland

Doka UniKit: souverän selbst beim "Unberechenbaren"

Beim Aus- und Umbau eines Kraftwerks geht Doka UniKit mit Kraft ans Werk und meistert spielend selbst schwer kalkulierbare Lasten.

Im Auftrag der Stadtreinigung Hamburg wird eine Müllverbrennungsanlage zu einem hochmodernen Zentrum für Ressourcen und Energie (ZRE) umgebaut – ein wichtiger Baustein für die nachhaltige Energieversorgung der Stadt. Die bauausführende ARGE ZRE Stellingen (Wayss & Freytag/Matthäi/Heitkamp) holt Doka als Partner für Schalungs- und Traggerüstlösungen an Bord. Eine der komplexesten Aufgaben dabei: die sichere Abtragung enormer, schwer kalkulierbarer Lasten beim Bau einer über 18 m hohen Wand oberhalb einer Freifläche. Eine individuelle Lösung aus Doka UniKit Lasttürmen 480 kann Tragkraft und Wirtschaftlichkeit gleichermaßen gewährleisten. Und durch den Einsatz der Profis der Doka-Schalungsvormontage können auch die zeitkritischen Rahmenbedingungen zuverlässig eingehalten werden.

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Gebäudetyp
Kraftwerk

Herausforderung
Unterstützung einer über 18 m hohen, in Gleitbauweise entstehenden, bodenlosen Wand – mit enormen, ständig wachsenden Lasten und engem Zeitfenster für Auf- und Rückbau

Lösung
UniKit-Lasttürme 480 als tragfähige und flexible Unterstützung auf Unterkonstruktion aus UniKit Jochträgern für sichere, punktgenaue Lastableitung am Gebäuderand; detailliertes Montage- und Demontagekonzept zur Einhaltung des straffen Terminplans, entwickelt und umgesetzt gemeinsam mit der Doka-Schalungsvormontage

Weitere Projektdaten

Meilenstein der Energiewende

Mit dem Zentrum für Ressourcen und Energie (ZRE) entsteht am Standort der ehemaligen Müllverbrennungsanlage Stellinger Moor im Hamburger Stadteil Bahrenfeld eins der modernsten Abfallverwertungszentren Europas, das mechanische Sortierung, stoffliche Verwertung und thermische Behandlung integriert. Dazu wird die bestehende Anlage umfassend erneuert und massiv erweitert, um künftig Wertstoffe wie Glas, Kunststoffe, Metalle und Papier zurückzugewinnen und eine effektive Versorgung mit Strom und Wärme sicherzustellen. Diese Kombination aus Abfallwirtschaft und Energieversorgung markiert einen wichtigen Meilenstein in der Energiewende der Hansestadt.

Partner für komplexe Betonaufgaben

Für die Umsetzung des Mammutprojekts zeichnet die ARGE ZRE Stellingen, bestehend aus den Partnern Wayss & Freytag Ingenieurbau AG, Matthäi Bauunternehmen GmbH & Co. KG und Heitkamp Industrial Solutions GmbH verantwortlich. Um die komplexen Bauaufgaben sicher und effizient zu bewältigen, setzt man auf kompetente Unterstützung. Seit Herbst 2023 liefert Doka ein breites Spektrum an Schalungstechnik im Bereich Wand, Decke und Traggerüst (u. a. Rahmenschalung Framax Xlife plus, Trägerschalung Dokaflex, Traggerüst Staxo 40, Staxo 100, sowie SL-1). Die leistungsstarken Systeme sind in sämtlichen Projektphasen im Einsatz – vom Rückbau und der Erneuerung bestehender Betonbauteile bis hin zur Herstellung neuer Strukturen im Bereich des Bunkers.



18 Meter Beton – mit nichts darunter

Eine von vielen bautechnische Herausforderungen auf der Großbaustelle: die Errichtung einer über 18 m hohen, "bodenlosen" Wand oberhalb einer Freifläche, sprich: mit nichts darunter, was trägt. Soweit, so komplex in puncto Lastableitung. Hinzu kommt, dass die Wand aufgrund des ambitionierten Zeitplans in Gleitbauweise hergestellt wird, was die Anforderungen an die Unterstellung zusätzlich erhöht. Denn beim kontinuierlichen Betonieren wachsen die Lasten mit jedem Meter und verändern sich permanent. Vor dem Hintergrund dieser "Unberechenbarkeit" wird eine besonders zuverlässige, flexible und sichere Tragkonstruktion gebraucht – eine Aufgabe, die die Schwerlast-Experten von Doka nicht nur mit ingenieurtechnischer Präzision, sondern auch mit Blick auf Wirtschaftlichkeit übernehmen.

Stabil über den Rand hinaus

Für die Entwicklung einer statisch optimierten Traggerüstkonstruktion bedient sich das Team an Dokas universellem Ingenieurbaukasten Doka UniKit: Die Wahl fällt auf UniKit-Lasttürme 480 als wirtschaftliche, an die baulichen Gegebenheiten anpassbare und vor allem gut "handlebare" Lösung. Spezielle Features, wie ein Unterbau aus auskragenden Jochträgern HEB 400 als Basis sorgen dafür, dass die Türme stabil über den Gebäuderand hinaus aufgestellt und die anfallenden Lasten senkrecht abgeleitet und ins Gebäude rückgeführt werden können. Verteilerträger lenken die enormen Kräfte zudem gezielt und gleichmäßig in tragfähige Bereiche der Bestandsdecke um. Wo die vorhandenen Strukturen alleine nicht ausreichen, werden unterstützende Zusatzmaßnahmen getroffen.

Ebenso wichtig wie die sichere Lastableitung ist allen Beteiligten im gesamten Projektablauf die Sicherheit der Baustellenmannschaft. Deshalb werden die Bereiche unterhalb der entstehenden Wand großflächig unterstellt und auf Höhe der Türme mit temporären Schutzebenen abgedeckt. Diese Maßnahme dient ausschließlich dem Arbeitsschutz, indem die geschlossenen Bereiche Ab- und Durchsturzgefahren zuverlässig verhindern.

Tragkraft mit Countdown

Getreu dem Motto „Beim Aufbau schon den Abbau mitdenken!“ wird die gesamte Traggerüst-Bauetappe im Vorfeld präzise geplant. Um die termingerechte Freigabe des nächsten Bauabschnitts zu gewährleisten, müssen die Montage der Türme, die Betonage der Wand und die anschließende Demontage des Traggerüsts innerhalb eines klar definierten Zeitfensters abgeschlossen werden. Für den Abbau stand dabei maximal ein Monat zur Verfügung – ein äußerst knapp bemessenes Intervall. Die UniKit-Konstruktion ist deshalb so ausgelegt, dass sie nicht nur maximale Tragfähigkeit bietet, sondern auch eine schnelle und sichere Montage wie Demontage ermöglicht. Auch in dieser Hinsicht erweist sich der Einsatz der UniKit-Lasttürme 480 als goldrichtig: Sie sind leichter und flexibler im Handling als andere Systeme und lassen sich dadurch deutlich schneller auf- und abbauen. Gemeinsam mit den Spezialisten der Schalungsvormontage (SVM) entwickeln die Traggerüst-Profis von Doka zudem ein detailliertes Auf- und Rückbaukonzept, das Arbeitsschritte strafft und die Materiallogistik optimiert. Und natürlich sind die Verantwortlichen mit vor Ort und überwachen die Abläufe, damit jederzeit jeder Kranhub sitzt. So gelingt es, die Türme termingerecht zu montieren und wieder zu demontieren, und so den Folgegewerken pünktlich Baufreiheit zu verschaffen.

Edgar Feist, zuständiger Projektingenieur bei Doka, bringt es auf den Punkt: „Gerade bei Großprojekten ist entscheidend, dass alle Bausteine optimal ineinandergreifen. Mit Doka UniKit stand ein solcher Baustein zur Verfügung – einer, der selbst das Unberechenbare kalkulierbar und das enge Timing schaffbar machte."


Projektdaten

Baubeginn
2022
Einsatz Doka UniKit
April bis August 2025

Land
Deutschland
PLZ
22113

Bauherr
Stadtreinigung Hamburg
Bauausführung
ARGE ZRE Stellingen (Wayss & Freytag/Matthäi/Heitkamp)