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Kraftvolle Premiere für D35

09.10.2013 | Presse
Norwegen deckt seinen Energiebedarf fast zur Gänze aus Wasserkraft. Daher wird weiter in den Ausbau investiert, unter anderem am Fluss Otra in der Provinz Aust-Agder. Dort geht im April 2014 die neue Talsperre „Dam Sarvsfossen“ für das Skarg Kraftwerk in Betrieb. Beim Bau der Bogenstaumauer kommt erstmals die Sperrenschalung D35 von Doka zum Einsatz. Das Standardsystem sorgt mit Betonierabschnitten von 5 m Höhe sowie einem integrierten Sicherheits- und Logistikkonzept für einen Premierenerfolg.

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Impressionen

Im Land der Fjorde wird die Kraft des Wassers traditionell für die Energiegewinnung genutzt. Norwegen deckt 98 Prozent seines Bedarfs mit dem erneuerbaren Energieträger und investiert weiter in den Ausbau der Wasserkraft. In der norwegischen Provinz Aust-Agder, etwa 200 km südwestlich der Hauptstadt Oslo gelegen, errichtet die Firma Otra Kraft die „Brokke Nord og Sør“ für das „Skarg Kraftverk“. Für dieses Projekt wird in Sarvsjuvet nahe des Ortes Bykle eine Talsperre errichtet, die den Fluss Otra mehr als 40 m aufstauen soll. Nach der geplanten Fertigstellung im April 2014 wird das Skarg Kraftwerk mit Wasser versorgt. Mit der Ausführung des 150 m langen und 50 m hohen Dam Sarvsfossen wurde das norwegische Unternehmen Kruse Smith beauftragt. Die Schalungslösung für die Bogenstaumauer stammt von Doka. Die Schalungsexperten konnten bei der Vergabe mit der neuen Sperrenschalung D35 punkten. Das Standardsystem kommt bei diesem Vorhaben erstmals zum Einsatz und ermöglicht einen raschen Baufortschritt.

Doka entwickelte eine Schalungslösung, bei der eine effiziente Abwicklung ebenso im Mittelpunkt stand wie die Sicherheit des Baustellenteams – ein Thema, das sowohl für Kruse Smith als auch für Doka oberste Priorität hat. Schalungstechnisch waren bei der Planung der Bogenstaumauer die minimale Bauwerkstoleranz von 8 mm auf 2 m sowie die Geometrie der Dammkrone herausfordernd. Otra Kraft bevorzugte darüber hinaus eine Lösung ohne Schalungsanker.

Premierenerfolg für D35

Für den Bau des Dam Sarvsfossen war die neu entwickelte Sperrenschalung D35 mit einer Ankerzugkraft von 350 kN geradezu prädestiniert. Erstmals werden mit dieser Schalungslösung Blockhöhen von 5 m geschalt. Die Projektanforderungen kann Doka mit diesem Standardsystem ohne Sonderkonstruktionen und Zusatzmaßnahmen realisieren. Darauf legte Kruse Smith bei der Auftragsvergabe besonderen Wert.

Mit Doka-Sperrenschalungen wie beispielsweise D35 werden Bauvorhaben mit einhäuptiger Ausführung wie beispielsweise Talsperren und Flusskraftwerke ohne Schalungsanker geschalt. Das Klettergerüst leitet alle Lasten aus dem Betoniervorgang in den vorherigen Betonierabschnitt. Mit Hilfe des Spindelstrebenschuhs der Sperrenschalung D35 können Neigungen bis zu 37° in beide Richtungen justiert werden. Das System lässt sich damit einfach an geneigte Wandbereiche und -knicke anpassen. Mit diesen Eigenschaften überzeugte die Produktneuheit schon bei der Premiere: „Mit einer durchgängigen Schalungsplanung sind keine Umbauarbeiten der Bühnen und Schalungselemente notwendig“, sagt Bauleiter Thomas Odde von Kruse Smith. „Klettergerüst sowie Schalung setzen wir für die gesamte Talsperre mit nur zwei Kränen rasch um. In Kombination mit Betonierblöcken von 5 m sind wir mit dieser Lösung unglaublich schnell.“

Maßgeschalte Formen

Der Dam Sarvsfossen ist an der Basis 6 m bis 7 m dick und verjüngt sich nach oben hin auf 2,5 m. Die Bogenstaumauer wird nach dem „Leader-Follower-Prinzip“ gebaut. Dabei werden in einem ersten Schritt drei so genannte Leader-Blöcke errichtet, die als Basissäulen fungieren. In einem zweiten Schritt wird die Schalung zwischen diesen Blöcken montiert und der Ortbeton in den Follower-Block eingebracht. Als Wandschalung kommt bei diesem Projekt die Trägerschalung Top 50 zum Einsatz, die sich ideal mit der Sperrenschalung D35 kombinieren lässt. Um die minimale Bauwerkstoleranz von 8 mm schalungstechnisch zu meistern, stattete Doka die Top 50-Elemente mit dem richtigen Radius aus. Dafür fertigten die Schalungstechniker spezielle Formhölzer an, auf welchen die Schalhaut montiert wurde.

Den Abschluss des Bauwerks bildet eine Dammkrone mit spezieller Formgebung – eine Vorgabe des Architekten. Die Experten von Doka planten für diese ästhetische Anforderung eine spezielle Konstruktion bestehend aus Standardteilen des D35-Baukastens. Darüber hinaus machte die geringe Reichweite der Betonpumpe in speziellen Abschnitten eine Sonderlösung notwendig. Für den Zeitraum der Betonage konnte ein Betonverteiler in das robuste Schalungssystem D35 integriert werden.

Logistik und Sicherheit sind Teil der Lösung

Bei der Errichtung der Talsperre sind für 10 Betonierabschnitte insgesamt 104 Scheiben der Sperrenschalung D35 und 660 m² Trägerschalung Top 50 im Einsatz. Doka stellte dem Kunden als Teil der Schalungslösung einen Logistikplan zur Verfügung, der den Materialeinsatz ideal auf die Baustellenerfordernisse abstimmt. Damit fallen keine Stehzeiten an und der Bauablauf wird insgesamt beschleunigt.

Zu einem effizienten Baufortschritt leistet auch die Sicherheit auf der Baustelle einen wesentlichen Beitrag. Geschlossene und großzügig dimensionierte Arbeitsbühnen bis 3,60 m Breite sorgen für sicheres Arbeiten in allen Phasen. Bauleiter Thomas Odde: „Wir haben bei allen Bühnen eine Geländerhöhe von 2 m und alle Öffnungen werden mit Belagsdeckeln geschlossen. Das Schalungssystem ist sehr stabil und wir fühlen uns darauf wirklich sicher.“

Bei diesem Projekt arbeiten Mitarbeiter der Doka-Niederlassung in Oslo eng mit Experten aus dem Competence Center Kraftwerke in der Doka-Zentrale in Österreich zusammen. Auf der Baustelle unterstützt ein Richtmeister von Doka das Team und stellt die professionelle Einweisung des Baustellenpersonals sowie die fachgerechte Montage und Handhabung der Schalungssysteme sicher. In wichtigen Projektphasen steht darüber hinaus Projekttechniker Roman Katzengruber mit Expertise vor Ort zur Verfügung: „Die enge Zusammenarbeit mit dem Kunden in allen Bauphasen ist die Voraussetzung für ein umfassendes Schalungskonzept und somit einen erfolgreichen Projektverlauf.“

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