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Unterstellung für summierte Deckenlasten

19.08.2013 | Deutschland
Eine 7,13 m hohe Anfahrtzone und Foyer prägen den Neubau des Hauptsitzes der Envi Con & Plant Engineering GmbH in Nürnberg. Auf Grund der Gebäudekonstruktion kann das dort aufgestellte Traggerüst erst nach Betonage und Vorspannen der letzten Decke entfernt werden.

Pressekontakt

Impressionen

Der moderne Bau liegt im "Tullnaupark" im südöstlichen Nürnberg am Wöhrder See und entsteht in zwei Bauabschnitten. Das architektonische Konzept ordnet viergeschossige Büroflügel im Sinne eines Atriumhauses um einen Lichthof an. Diese Bürobereiche sitzen auf einem vollflächigen zweigeschossigen Sockelgeschoss, das sich nach Norden und Nordosten hin auf voller Höhe zu einem Foyer und einer überdachten Anfahrtzone hin öffnet.

Extreme Lasten im Deckenbereich

Neben den Sichtbetonwänden SB 3 in Foyer und Treppenhaus ist die 36,71 x 21,35 m große Decke über der 7,13 m hohen Anfahrtzone und dem Foyer die größte Herausforderung für die bauausführende Georg Schenk GmbH & Co.KG Bauunternehmung aus Fürth. In diesem Bereich summieren sich während der gesamten Bauzeit Lasten aus Decken und Wandscheiben oberhalb, denn das statische System des Gebäudes trägt erst ab Fertigstellung der obersten Decke. Zusätzlich war eine Überhöhung dieser 45 cm dicken, vorgespannten Decke zu berücksichtigen.

Wichtig für die Vergabe des Schalungsauftrages an die Doka-Niederlassung Nürnberg war vor allem die Lieferfähigkeit, die Wirtschaftlichkeit der Gesamtlösung, die Kompetenz in der Beratung und der technischen Umsetzung. Entscheidend war letztendlich das Vertrauen in den Lieferanten auf Grund guter Erfahrungen aus früheren Bauvorhaben.

Kranunabhängiges Deckenschalungskonzept

Für das Bauvorhaben stehen nur zwei Krane und kein Fassadengerüst zur Verfügung, sodass das Deckenschalungskonzept stark auf kranunabhängige Lösungen setzt, um den gewünscht schnellen Betoniertakt zu ermöglichen. Zum Höhersetzen der 300 m² Dokamatic-Deckentische 2,00 x 5,00 m dient deshalb ein Tischhubsystem TLS, zum horizontalen Verfahren das DoKart.

Mit dem DoKart bietet Doka ein selbstfahrendes Hebezeug für das Transportieren von Dokamatic- und Dokaflex-Schaltischen. Hierzu wird das DoKart unter einem Schaltisch positioniert, der Schaltisch abgesenkt, mit dem DoKart an die Zielposition gefahren und abgesetzt. Nach dem Vorgang kann das DoKart wieder zum nächsten, bereitgestellten Doka-Tisch gefahren werden.

Das Tischhubsystem TLS dient zum raschen kranunabhängigen Höhersetzen von Deckentischen in das nächste oder übernächste Geschoss. Es ist in einer bodengestützten, einer an der Deckenkante hängenden und einer selbstkletternden Version erhältlich und lässt sich bis zu Windgeschwindigkeiten von 72 km/h sicher betreiben.

Massive Deckenschalungskonstruktion erforderlich

Die Deckenschalung über der Anfahrtzone und dem Foyer ist auf alle Lasten einschließlich der letzten Decke dimensioniert. Hier sind in der Oberkonstruktion Mehrzweckriegel WS 10 als Jochträger angeordnet, unterstellt mit Traggerüst Staxo 100. In besonders belasteten Bereichen ergänzen Deckenstützen Eurex 60 die Unterstellung zusätzlich. Als Querträger dienen wiederum Mehrzweckriegel WS 10 sowie Verbundschalungsträger I tec 20, die teilweise dicht an dicht liegen, um die Lasten abzuleiten.

Nach Betonage jeder darüber liegenden Decke wird eine Notunterstützung gestellt, die sämtliche zusätzlichen Lasten bis in die unterste Decke einleitet. Nach Betonage der dritten Decke wird die unterste Decke vorgespannt, was zu zusätzlicher Lasteinleitung durch Lastumlagerungen führt. Erst nach Betonage und Vorspannen der letzten Decke kann das Traggerüst entfernt werden.

Sichtbeton mit Standard-Mietschalung

Um die Sichtbetonanforderung an die Treppenhaus- und Foyer-Wände zu erfüllen, kommt die mietfähige Doka-Trägerschalung FF100 tec mit neuer Standardbelegung zum Einsatz. Durch Kombination der Elementgrößen 2,50 x 3,60 m und 2,50 x 1,20 m lässt sich das gewünschte Fugen- und Ankerbild realisieren. Nur zwei Ankerlagen genügen bis zur Betonierhöhe von 3,60 m. Die rückwärtige Verschraubung der Schalhaut vermeidet Abdrücke im Betonbild.

Die vorgefertigten Standard-Elemente der Doka-Trägerschalung FF100 tec kombinieren die Vorteile einer Holzträgerschalung mit den Rastervorteilen einer Rahmenschalung: Beliebige Schalhautbelegung durch den Doka-Fertigservice und anpassbarer Ankerraster einerseits und standardisierte Elemente andererseits, die Montagekosten im Schalungsbau sparen. Ihre besondere Belastbarkeit bietet neue Freiheitsgrade bei der kosteneffizienten Realisierung architektonischer Ansprüche. FF100 tec ist geeignet für Sichtbetonklassen SB 1 bis SB 4 nach DBV-Merkblatt.

Schneller Baufortschritt durch Dienstleistungen

Wie viele andere Bauunternehmen hat auch Firma Schenk erkannt, dass zu einer wirtschaftlichen Schalungslösung auch die passenden Dienstleistungen gehören. Insofern lässt sich die Baustelle von Richtmeister Manfred Förtsch unterstützen, wenn es um die nicht alltäglichen Schalungsarbeiten geht. Um die Baustellenmannschaft von unproduktiven Reinigungsarbeiten an der Schalung zu entlasten und zum Schutz vor unerwarteten Nachlaufkosten nimmt Firma Schenk die Dienstleistung "Reinigung & Sanierung plus" in Anspruch. Nach der Schalungsrücklieferung in die Doka-Niederlassung werden dort die Verschmutzungen von der Schalung entfernt und erforderliche Reparaturen an den Schalungsteilen vorgenommen, und zwar zum vorher vereinbarten Pauschalpreis. Nebeneffekte sind eine verkürzte Mietdauer und eine verbesserte Baustellenlogistik. Just-in-time-Transporte sorgen dafür, dass die Baustelle den knappen Lagerplatz optimal nutzen kann.

„Doka hat meine Erwartungen auch bei diesem Projekt wieder mehr als erfüllt“, resümiert Projektleiter Jürgen Ising. „Hervorzuheben ist, dass wir die gewünschte Sichtbetonqualität mit einer mietfähigen Standardschalung erreichen, das sichere Arbeiten mit den Dokamatic-Deckentischen und das Traggerüstsystem Staxo 100.“

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