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Optimiertes Schalungskonzept für Bahnhofsgroßprojekt

02.03.2011 | Presse
Die Bauarbeiten am Hauptbahnhof Wien schreiten zügig voran. Bereits für kommendes Jahr ist die erste Teilinbetriebnahme des größten Bahnhofsprojekts in der österreichischen Geschichte geplant. Für die Ausführung der umfangreichen Ortbetonarbeiten im Baulos HBF-Wien 01 setzt die Arge Strabag – Alpine – Porr – Pittel + Brausewetter auf ein wirtschaftlich optimiertes Schalungskonzept von Doka.

Pressekontakt

Impressionen

Der Neubau des Hauptbahnhofs Wien auf dem Areal des ehemaligen Südbahnhofs ist ein Bauvorhaben der Superlative. Eine Million Kubikmeter Aushubmaterial, 300.000 Kubikmeter Beton, 38.000 Tonnen Bewehrungsstahl und 38.000 Laufmeter Bohrpfähle sprechen für sich. Das enorme Volumen der zu erbringenden Bauleistung, ein straffer Zeitplan und die zum Teil erschwerte Zugänglichkeit des Baufelds verlangen von allen Projektbeteiligten, vor allem von der bauausführenden Arge Strabag – Alpine – Porr – Pittel + Brausewetter, vollen Einsatz. Die Ausführung der umfangreichen Ortbetonarbeiten erfolgt ausschließlich mit leistungsstarkem Schalungsmaterial von Doka. Ausschlaggebend dafür waren in erster Linie die Kompetenz der Niederlassung Wien in der technischen und logistischen Abwicklung von Großprojekten sowie die umfassenden Planungsleistungen und die rasche Verfügbarkeit des Schalungsmaterials aus dem leistungsstarken Doka-Mietpark. „Um ein Bauvorhaben dieser Größenordnung erfolgreich abwickeln zu können, braucht man neben einer perfekt organisierten Baustellenkoordination vor allem auch professionelle Partner mit ausreichend Erfahrung und Kapazität. Die Doka-Niederlassung Wien bringt beides in dieses Projekt ein und hat unsere hohen Erwartungen mehr als erfüllt“, unterstreicht Arge-Projektleiter Georg Pleva.

Materialoptimierter Schalungseinsatz und Just-in-time-Lieferungen

In enger Zusammenarbeit mit der Bauleitung hat die Doka-Niederlassung Wien ein detailliertes und vorausschauendes Schalungskonzept erarbeitet, das konsequent auf einen materialoptimierten Schalungseinsatz mit Just-in-time-Lieferungen ausgerichtet ist. Damit wird nicht nur die Baustellenlogistik mit ihren begrenzten Lagermöglichkeiten massiv entlastet, sondern vor allem auch eine kostenintensive „Materialschlacht“ vermieden. Ein wesentlicher Bestandteil dieser integrierten Schalungsplanung ist die exakt auf den Baufortschritt in den einzelnen Bauabschnitten abgestimmte Disposition des auf der Baustelle verfügbaren Schalungsmaterials. So ist über die gesamte Rohbauphase hinweg eine optimale Auslastung des Materials und in weiterer Folge eine hohe Produktivität im Schalungseinsatz sichergestellt. Die regelmäßigen Abstimmungen mit der Bauleitung ermöglichen zudem eine laufende Optimierung der Prozesse auf Basis der praktischen Erfahrungen. Dank des leistungsfähigen Doka-Mietparks in Wien können für den Fall der Fälle auch zusätzliche, in der ursprünglichen Planung nicht vorgesehene Materialanforderungen kurzfristig abgedeckt werden – eine grundlegende Voraussetzung, um ein Bauvorhaben dieser Größenordnung effizient und vor allem ohne Verzögerungen abwickeln zu können.

Unterschiedlichste Herausforderungen effizient gelöst

Für die Errichtung der großvolumigen und auf drei Geschossebenen angelegten Verkehrsstation stehen hauptsächlich Rahmenschalungselemente Framax Xlife und Dokamatic-Deckentische im Einsatz. Die Rahmenschalung Framax Xlife punktet hier mit ihrem flexiblen Systemraster für eine einfache und wirtschaftliche Anpassung an die unterschiedlichen Grundrisse sowie mit ihrer problemlosen reinigung auf der Baustelle. Für maximale Schnelligkeit in der Decke sorgen die großflächigen Dokamatic-Tische. Zusätzlich wurden die mit bis zu zwei Metern Stärke massiv dimensionierten Kollektoren der Flachgründung mit Framax Xlife-Elementen ausgeführt.
Die an das oberirdische Verteilergeschoss der Verkehrsstation anschließenden Gleistragwerke sowie die fünf rund 12 Meter breiten Inselbahnsteige werden mit verstärkten Dokamatic-Tischen auf hochtragfähigen Staxo 100-Gerüsttürmen und einer Abschalung aus Framax Xlife-Elementen hergestellt.

Zusätzlich zur Verkehrsstation liefert die Doka-Niederlassung Wien auch das komplette Schalungsmaterial für die zahlreichen Überführungsbauwerke im Bereich des Bauabschnitts „Anlage Ost“. So werden die Tragwerke der drei Bahnbrücken über die Argentinierstraße, die Mommsengasse und die verlängerte Ghegastrasse ebenfalls mit einer Kombination aus verstärkten Dokamatic-Tischen auf Staxo 100-Gerüsttürmen ausgeführt. Für die Unterwerfung Ost, die auf einer Länge von rund 1.200 Metern die Gleisanlagen quert, stehen Großflächenelemente der Doka-Trägerschalung Top im Einsatz. Große Umsetzeinheiten sorgen hier für hohes Tempo und maximale Effizienz.

3D-Planung für höchste Präzision

Die Pfeiler der neuen Südbahnhofbrücke sind unbestritten das schalungstechnische Highlight im Bereich der Anlage Ost. Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Formgebung werden sie mit maßgefertigten Doka-Sonderschalungen ausgeführt. Die Planung anhand eines dreidimensionalen Modells ermöglicht dabei ein Höchstmaß an Genauigkeit und schafft die Voraussetzung für ein überzeugendes Endergebnis. Insbesondere die zu allen Seiten hin aufgeweiteten Pfeilerköpfe mit ihren sattelähnlichen Ausnehmungen und in Längsrichtung angeordneten Einschnitten lassen eine konventionelle, auf zweidimensionalen Ansichten basierende Schalungsplanung schnell an die Grenzen des technisch Machbaren stoßen. Auf Basis einer detaillierten dreidimensionalen Schalungsplanung konnten die, für die exakte Abbildung der ineinander überlaufenden und sich verschneidenden Radien erforderlichen Formstücke von den Spezialisten des Doka-Fertigservice mit geringsten Toleranzen angefertigt werden.

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