Der neue Tunnelschalwagen DokaCC bringt den Bau des Bahntunnels Imberg auf Schiene und sorgt für einen raschen Baufortschritt.
Der Tunnel Imberg ist ein 499 Meter langer, zweigleisiger Abschnitt der Neubaustrecke Wendlingen–Ulm, der mit 250 km/h befahrbar sein wird. 220 Meter werden bergmännisch und 279 Meter in offener Bauweise errichtet. Für den schnellen Baufortschritt sorgt der modulare, vollhydraulische Tunnelschalwagen DokaCC, der mit nur vier Personen in rund zwei Stunden in den nächsten Bauabschnitt versetzt wird. Wöchentliche Betonierzyklen und präzise Nachbearbeitung gewährleisten eine effiziente und termingerechte Fertigstellung.
Gebäudetyp
Herausforderung
Lösung
Der Tunnel Imberg ist ein Teilabschnitt der Neubaustrecke Wendlingen – Ulm. Mit einer Länge von 499 m besteht er aus einer zweigleisigen Röhre, die mit 250 Stundenkilometern befahrbar sein wird. 220 m entstehen bergmännisch, 279 m werden in offener Bauweise errichtet.
Der modulare Tunnelschalwagen DokaCC mit Durchfahrtsöffnung trägt die Innenschalung für den Tunnelquerschnitt und ist für Betonierabschnitte bis 10 m Länge ausgelegt. Er wird von einem Doka-Schalungsvormontageteam montiert und ist dank seiner vollhydraulischen Ausstattung mit nur vier Personen schnell einsatzbereit. Nach dem Ausbau der Schalungsanker wird die Wandschalung hydraulisch zurückgezogen, der Schalwagen abgesenkt und per Knopfdruck auf Schienen verschoben. In nur zwei Stunden ist der komplette Umsetzvorgang abgeschlossen. Jeden Dienstag wird betoniert, und bereits am Mittwochmorgen wird der Schalwagen in den nächsten Abschnitt verfahren. Zur Nachbehandlung kommt ein verfahrbarer Nachbehandlungswagen zum Einsatz, während die Eisenflechter donnerstags und freitags rund 25 t Bewehrung einbringen. Am Wochenende werden die Konterschalung und Stirnabschalung eingebaut, um pünktlich wieder betonieren zu können.
„In den beiden ersten Gewölbe abschnitten konnte der geplante Wochentakt zur Betonage noch nicht eingehalten werden, da der erste Block freistehend mit zwei Stirn abschalungen hergestellt werden musste. Zudem mussten wir uns mit dem System vertraut machen. Aber seit dem dritten Abschnitt läuft es reibungslos und wir sind voll im Zeitplan, was die Betonarbeiten angeht.“
In den Regelabschnitten erreicht die Baustelle einen Wochentakt. Nach der Betonage am Dienstag wird bereits am Mittwochmorgen das Gewölbe ausgeschalt, d.h. der Schalwagen abgesenkt und in den nächsten Abschnitt verfahren. Zur Nachbehandlung der Innenschale kommt ein Nachbehandlungswagen zum Einsatz. Er besteht aus einem verfahrbaren Traggerüst, aufgebaut aus Top 100- und Top 50-Komponenten und einer Unterkonstruktion aus Riegeln und Gerüstrohren. Donnerstags und freitags sind die Eisenflechter am Werk. Rund 25 t Bewehrung sind pro Abschnitt einzubringen. Und am Wochenende heißt es durcharbeiten, um die Konterschalung und die Stirnabschalung einzubauen und zu schließen, damit pünktlicham Dienstag wieder betoniert werden kann.
Jahr der Fertigstellung
2016
Projektdauer
11 Monate
Land
Deutschland
PLZ
89160
Stadt
Dornstadt
Bauausführung
ARGE aus Johann Bunte Bauunternehmung GmbH & Co. KG