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Tunnel Hahnenkamp

Bad Oeynhausen, Deutschland

Tunnel-Außenwände und Trogwände weitgehend ankerlos betoniert

Die neue Autobahntrasse bei Bad Oeynhausen verbindet A2 und A30. Kernstück ist der 450 m lange Tunnel Hahnenkamp.

Doka-Tunnelschalung trägt zur Entlastung der Innenstadt von Bad Oeynhausen bei. Die rund 11,5 km lange, vierspurige Trasse verläuft als Lückenschluss zwischen den Autobahnen A2 und A30 – ca. 2 km als Bundesstraße 61 n und 9,5 km als Autobahn A30. Bis das erste Fahrzeug diese Strecke befahren wird, sind drei Anschlussstellen sowie 26 Brücken und Übergänge herzustellen, darunter zwei Großbauwerke zur Überquerung der Werre. Wichtiger Teil der Baumaßnahme ist der 450 m lange Tunnel Hahnenkamp in offener Bauweise.

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Gebäudetyp

  • Tunnel

Herausforderung

  • Die topografischen Verhältnisse und das hoch anstehende Grundwasser stellen hohe Ansprüche an die Dichtigkeit der Bauwerke.

Lösung

  • Die Tunnel- Außenwände und die Trogwände werden ankerlos gegen den Verbau betoniert.
Weitere Projektdaten

Ortbetonbau unter schwierigen Bedingungen

Die eigentliche Tunnelröhre wird als zweizelliges Rahmenbauwerk für die beiden getrennten Richtungsfahrbahnen errichtet. Direkt anschließend an den Tunnel entstehen Trogbauwerke mit Längen von 178 m im Norden und 138 m im Süden. Der Tunnelrohbau mit einem Investitionsvolumen von 25,5 Mio. Euro wird von der Arge Tunnel Hahnenkamp ausgeführt. Schalungstechnisch ist das Bauwerk eine große Herausforderung, denn die topografischen Verhältnisse und das hoch anstehende Grundwasser stellen hohe Ansprüche an die Dichtigkeit der Bauwerke. Auf Grund der Wasserhaltung und der beengten Platzverhältnisse werden die Tunnel-Außenwände und die Trogwände ankerlos gegen den Verbau betoniert. Der Tunnel selbst ist zudem in teilmonolithischer Bauweise herzustellen, also Wände und Decke ohne Arbeitsfuge. Bei Abmessungen von 22,60 m Breite, 8,22 m Höhe, einer mittleren Trennwand und Wand- und Deckenstärken bis 1,20 m keine einfache Aufgabe. Deshalb verlässt sich Firma Adam Hörnig als Spezialist im Ortbetonbau bei der Schalung voll und ganz auf Doka. Von Anfang an bestand von Seiten der Baustelle die Forderung, dass die Schalung ankerfrei funktionieren muss. Dabei ist zu jeder Zeit ein freies Lichtraumprofil für den Personenverkehr freizuhalten. Die Projektingenieure aus der Doka-Zentrale in Maisach erarbeiteten nach dieser Maßgabe ein technisch ausgereiftes und kaufmännisch überzeugendes Schalungskonzept.


 

10,00 lfm Tunnel im Wochentakt

Der 450 m lange Tunnel entsteht in 45 Wochentakten zu je 10 m. Für jede Tunnelzelle kommt ein 10,50 m langer Schalwagen zum Einsatz, basierend auf dem modularen Traggerüstsystem SL-1. Die vormontierten Schalungselemente aus den Systemen Top 100 tec und Top 50 sorgen für effizientes Arbeiten vor Ort. Besonders tragfähige I tec 20-Träger ermöglichen eine optimale Lastabtragung mit nur fünf Querscheiben je Wagen. Durch die gleichzeitige Betonage von Außen- und Mittelwand gleichen sich Horizontalkräfte aus – ganz ohne Wandverankerung. Die 53 t schweren Schalwagen lassen sich dank rückspindelbarer Wandschalung und fahrbarer Konstruktion zügig in den nächsten Bauabschnitt versetzen – so entstehen wöchentlich 10 lfm Tunnel in hoher Ausführungsqualität.

Einhäuptig gegen den Verbau betoniert

Auch die bis zu 9 m hohen Wände der Trogbauwerke werden weitgehend einhäuptig mit Doka-Schalung betoniert – unter Verwendung mietbarer Systemteile der Trägerschalung FF20 und Abstützböcke. Die Schalung lässt sich flexibel an unterschiedliche Wandhöhen anpassen. Bei Wanddickenversprüngen entwickelten die Doka-Ingenieure eine clevere Lösung mit kraftübertragenden Leimholzbinder-Elementen, die das Handling vereinfachen und die Rückseite gut zugänglich machen. Zwei Schräganker pro Bock leiten den Frischbetondruck in die Sohle ab. Um lotrechte Ergebnisse zu erzielen, wird die Schalung beim Einrichten leicht geneigt. Die mit Plex-beschichteter FF20-Schalung erzielten Sichtbetonflächen überzeugen – besonders im Tageslichtbereich der Trogwände. Mit nur 280 m² Trogwand- und 430 m² Tunnelschalung wird die gesamte Ortbetonfläche von über 22.000 m² wirtschaftlich realisiert.

Zusammenarbeit in Partnerschaft

Das erfahrene Baustellenpersonal montierte im Beisein eines versierten Doka-Richtmeisters die vorgefertigt angelieferte Schalung vor Ort zu einsatzfertigen Einheiten zusammen. Bei weniger fachkundigem Personal bietet sich an, für solche Aufgaben auf die Doka-Dienstleistung „Schalungsvormontage“ zurückzugreifen. Dann übernimmt Doka den kompletten Montageauftrag.

Auch später steht der Doka-Richtmeister für Fragen gerne zur Verfügung und gibt zusätzliche wertvolle Tipps – eben eine gute Zusammenarbeit in Partnerschaft. Eine weitere Dienstleistung, die Doka zunehmend anbietet, ist die „Schalungsrücknahme auf der Baustelle“. Dabei wird das Mietgerät von Doka-Mitarbeitern direkt auf der Baustelle zurückgenommen und gleichzeitig ein verbindliches Rücklieferprotokoll erstellt. So herrscht Einigkeit über Menge und Zustand des Materials. Weiteres Plus: Effizienter Einsatz des Baustellenpersonals und Kostenersparnis durch verkürzte Mietdauer.


Projektdaten

Jahr der Fertigstellung
2014
Projektdauer
12 Monate

Land
Deutschland
PLZ
32549

Stadt
Bad Oeynhausen
Bauausführung
Adam Hörnig Baugesellschaft mbH & Co. KG

Gebäudedaten

Querschnittsform
Rechteckig
Lichte Weite
10 m
Lichte Höhe
5,85 m

Geschalte Tunnellänge
450 m
Betonierabschnittslänge
10,5 m
Anzahl der Betonierabschnitte
45