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166 m hoher Büroturm in Turin als neue Zentrale für Bankengruppe Intesa Sanpaolo SpA

02.12.2013 | Presse
Renzo Piano, der weltbekannte italienische Stararchitekt, setzt mit einem anspruchsvollen Hochhausprojekt im Turiner Stadtviertel San Paolo neuerlich ein städtebauliches Landmark in Turin. Bauherr ist die Bankengruppe Intesa Sanpaolo SpA (BISP), die mit rund 100.000 Mitarbeitern und mehr als 5000 Zweigstellen zu den Großen in der Eurozone zählt. Das neue Gebäude wird hohen Ansprüchen an Bau- und Umweltstandards gerecht. Mit einer Gebäudehöhe von 166 m wird es auch eine optisch herausragende Stellung in Turin einnehmen. Doka trägt – insbesondere mit Selbstklettertechnik – zur wirtschaftlichen und qualitativ hochwertigen Ausführung des Bauwerks bei.

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Impressionen

Der Torre Intesa Sanpaolo wird nach seiner Fertigstellung mehr als 110.000 m² Nutzfläche auf insgesamt 44 Geschossen bieten – der Großteil wird für 2000 Büroarbeitsplätze genutzt. Daneben gibt es auch für die Öffentlichkeit der Stadt Turin interessante Nutzungsmöglichkeiten, darunter ein Konferenz- und Veranstaltungszentrum, Ausstellungsräume, ein Panoramarestaurant und eine Bar mit Aussichtsterrasse. Ein frei stehender Panoramalift wird die Besucher nach oben bringen.

Um eine hohe Nachhaltigkeit des Bauwerks zu erreichen, setzen die Architekten ein Energiekonzept im Sinne der „Green Building Challenge“ ein und werden damit die Energieklasse A nach italienischen Vorschriften erreichen. Dafür bekommen die Ost- und Westfassade des Gebäudes eine doppelte (Glas)-„Haut“, deren Lamellen beweglich sind und je nach Bedarf durch Öffnen oder Schließen die Temperaturregelung unterstützen. Außerdem werden im ganzen Gebäude hinterlüftete Decken eingesetzt. Die Südfassade weist 1600 m² Photovoltaikfläche für die Energieversorgung auf. Und auch die geothermische Wärme wird zur Senkung des externen Energiebezugs genutzt.

Komplexe Bauausführung

Mit der Bauausführung wurde eine Arbeitsgemeinschaft unter der Leitung des italienischen Generalunternehmers Rizzani de Eccher SpA sowie der Schweizer Baufirma Implenia AG beauftragt. Bei einer Baustelle dieser Dimension und Komplexität – Bau des 166 m hohen Turmes mit drei Kernen in Ortbeton, Geschossdecken in Verbundkonstruktion (Stahlträger und Betonfertigteile), Schächte für 25 Lifte, energiesparende Klimatechnik – ist die Leistungsfähigkeit und Verlässlichkeit der eingesetzten Schalungstechnik von großer Bedeutung. Außerdem war an dieser Baustelle ein großes Volumen von Stahlbauarbeiten optimal in den Bauablauf zu integrieren: Als Arbeitsfläche für die Vormontage der Stahlkonstruktionen für die Geschossdecken lieferte Doka eine große Plattform mit hoher Tragkraft (5,0 kN/m²). Diese Plattform wurde auf hochtragfähigen Konen aufgehängt, die in der aufgehenden Betonwand verankert wurden. Das machte eine aufwendige Gerüstunterstellung unnötig.

Effizientes und sicheres Klettern

Beim Bau des 44-geschossigen Büroturms galt es, schnelle, leistungsfähige und gleichzeitig hochflexible Schalungssysteme einzusetzen, die sich in den einzelnen Abläufen rasch an sich ändernde Gegebenheiten anpassen lassen. Die Schalungsarbeiten sollten außerdem die Krankapazitäten möglichst wenig belasten, weil diese für die umfangreichen Stahlbauarbeiten ständig verfügbar sein mussten. Die bauausführende Arge entschied sich daher bei der Errichtung der aufsteigenden Stahlbetonwände für die Selbstklettertechnik SKE50 plus sowie SKE100 plus. Die Betonverteilungsanlage klettert beim automatischen Hochsetzen der Schalungen immer kranlos mit. Dass die gesamte Einheit während des Klettervorgangs sicher an der Betonkonstruktion verankert ist, gewährleistet konstante Taktzeiten über den gesamten Baufortschritt hinweg – und zwar unabhängig von den jeweiligen Witterungsbedingungen: Mit SKE kann bis zu einer maximalen Windgeschwindigkeit von 72 km/h und einer Bauwerksneigung von bis zu +/- 15 Grad geklettert werden.

Für die Herstellung der Geschossdecken in Verbundkonstruktion kam eine Unterstellung mit Dokaflex-Stützen und Schalungsträgern H20 zum Einsatz. In Bereichen mit hohen Raumhöhen wurden die Decken mit dem Traggerüst Staxo 100 unterstellt. Für alle Arbeiten eines Geschosses ergab sich so eine Taktzeit von zehn Tagen.

Seit Arbeitsbeginn sorgt ein Doka-Projektmanager an der Baustelle für die schalungstechnische Betreuung. Er koordiniert Planung sowie Lieferungen und fungiert als Schnittstelle zu allen Verantwortlichen auf der Baustelle.

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