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Proben- und Werkstättenzentrum

München, Deutschland

Im Duett mit Doka

Mit Doka als Partner entsteht im Münchner Osten ein Proben- und Werkstättenzentrum für das Bayerische Staatsschauspiel.

Im Rahmen der Kulturagenda investiert der Freistaat Bayern, vertreten durch das Staatliche Bauamt Regensburg, in die Förderung und den Ausbau seines kulturellen Angebots. Auf dem Plan steht auch der Neubau eines Proben- und Werkstättenzentrums (PWZ) in der Landeshauptstadt, in dem Darstellende und Mitwirkende des Bayerischen Staatsschauspiels zukünftig ein gemeinsamen Ort für ihre Vorbereitungen finden sollen. Generalunternehmer für das Projekt ist die Implenia Hochbau GmbH, die sich zur Realisierung für eine "One and Only"-Kooperation mit Doka entscheidet. Neben maßgeschneiderten Schalungs- und Traggerüstlösungen betritt auch Dokas neuer Gerüstbaukasten Ringlock die Bühne. Jenseits von Systemen ist es aber vor allem das partnerschaftliche Miteinander zwischen Implenia und Doka, das das Projekt auf die Zielgerade bringt.

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Gebäudetyp
Mehrzweckgebäude

Herausforderung
Hohe, frei überspannte Räume mit massiven Unterzügen, enorme abzutragende Lasten, komplexe Statik, Schallschutzwände im Bühnentrakt, Sichtbetonanforderungen im Bürobau, hoher Materialbedarf, enges Baufeld, straffer Zeitplan

Lösung
Enge Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmen plus ineinandergreifende Schalungs-, Traggerüst- und Gerüstlösungen von Doka ermöglichen einen effizienten Bauprozess

Weitere Projektdaten

Auf die Probe gestellt

"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit." Was der bayerische Humorist Karl Valentin auf den künstlerischen Schaffensprozess bezog, trifft nicht minder auf den Neubau einer künstlerischen Schaffensstätte in seiner Heimatstadt München zu. Für das Bayerische Staatsschauspiel entsteht dort ein kombiniertes Zentrum für all das, was vor der Show und hinter den Kulissen passiert: Proben, Bühnenbild, Requisite, Kostümdesign und -fundus, aber auch Büroarbeit.

Auf rund 21.100 m² Gesamtfläche teilt sich der L-förmige Bau in zwei Einheiten auf: Im nördlichen Teil befinden sich auf 6 Stockwerken Werkstätten, Büros und Sozialräume, nach Süden liegt der Probentrakt mit drei Bühnen plus einem Raum für Musikproben. Um dem Theaterensemble ausreichend Platz und eine einwandfreie Akustik zu bieten, sind die Bühnenräume nicht nur groß, sondern mit bis zu 16 m auch sehr hoch, mit frei überspannten Decken in Stahl-Verbundkonstruktion und massiven Unterzügen. Das stellt die Expertise der Schalungsplaner auf die Probe, auch aufgrund der enormen anfallenden Lasten, die es punktgenau abzuleiten gilt. Hinzu kommt, dass die Probebereiche schallisoliert sein müssen, damit der Lärm aus den Werkstätten die Proben nicht behindert. Im Bürobau sind außerdem Sichtbetonanforderungen zu erfüllen.

Ein erstklassiges Drehbuch

Neben den architektonischen Besonderheiten sind bei der Schalungsplanung auch die beengten Verhältnisse auf der innerstädtischen Baustelle zu berücksichtigen. Wie schafft man das Material zur richtigen Zeit an den richtigen Ort und wo wird es vor Ort platzsparend gelagert? Wie gewährleistet man ungehinderten Zugang zu den Arbeitsbereichen und sorgt für eine geschützte Umgebung beim Ein- und Ausschalen – ein Aspekt, auf den Implenia sehr viel Wert legt. Um das Bauvorhaben im Zeitplan realisieren zu können, ist ein stimmiges Gesamtkonzept gefragt, das all diese Fragen mit praktikablen und vor allem wirtschaftlichen Lösungen beantwortet.

Doka lieferte – im Theaterjargon – ein erstklassiges Drehbuch. Bei Implenia überzeugt deren technisch versierte und dabei umsetzungsorientierte Herangehensweise in der Angebotsphase derart, dass man neben dem Schalungsauftrag auch die übrigen Gewerke an "die Gelben" vergibt und das Projekt mit Doka als alleinigem Partner angeht. Neben Wand- und Deckenschalung ist Doka auch für die Traggerüstlösung, sowie für die Arbeits- und Sicherheitstechnik zuständig. Auf diese Weise sind nicht nur die Systeme ansich optimal aufeinander abgestimmt. Auch das Materialmanagement wird dadurch wesentlich effizienter, weil alles aus einer Hand verplant, verwaltet und koordiniert werden kann. Angesichts des beachtlichen Materialbedarfs, der auf der Großbaustelle zu decken ist, ein wesentlicher Vorteil. Stichwort Koordination: Für Michael Turchi, Oberpolier bei Implenia, ist die "One and Only"-Entscheidung für Doka einer der Erfolgsfaktoren für das Gelingen des Projekts: "Mit Doka nur einen einzigen Anbieter zu haben, mit dem man sich abstimmen muss, vereinfacht und beschleunigt die Abläufe auf und jenseits der Baustelle enorm und spart Kapazitäten, die wir an anderer Stelle gut gebrauchen können."

Michael Turchi

Michael Turchi | Oberpolier | Implenia Civil Engineering GmbH

"Mit Doka nur einen einzigen Anbieter zu haben, mit dem man sich abstimmen muss, vereinfacht und beschleunigt die Abläufe auf und jenseits der Baustelle enorm und spart Kapazitäten, die wir an anderer Stelle gut gebrauchen können."


Starke Besetzung aus Bewährtem und Neuem

Das beste Drehbuch kann nur mit einer starken Besetzung zum Bühnenerfolg werden. Und die ist auf der PWZ-Baustelle in Form von bewährten und neuesten Doka-Systemen vertreten. Zur Herstellung der Wände im Werkstätten- und Bürobereich kommt die leistungsstarke Rahmenschalung Framax Xlife plus – kurz FXP – in Kombination mit Xsafe plus Bühnen zum Einsatz.* Weil bei der FXP einseitig geankert wird, geht das Ein- und Ausschalen besonders zügig und effizient voran. Auch in der Decke entscheidet man sich mit der neuen Element-Deckenschalung DokaXdek für einen echten Zeitsparer. Die einfache Handhabung des Systems mit nur zwei Personen in Verbindung mit dem hochwertigen Betonergebnis begeistern Michael Turchi und sein Team vom Fleck weg: "Das Arbeiten mit der DokaXdek war vom ersten Moment an ein Selbstläufer. Und die Oberflächen kommen wirklich super raus. Das ist bei diesem Projekt sehr wichtig und setzt schon Maßstäbe."

Zur Unterstellung und Lastableitung kommen je nach statischen Anforderungen und räumlichen Möglichkeiten unterschiedliche Doka-Systeme zum Einsatz. Bei den Außenwänden, wo Laufmeterlasten von bis zu 500 kN anfallen, wird neben SL-1-Schwerlastscheiben auch mit einer Lösung aus dem neuen Ingenieurbaukasten Doka UniKit unterstellt. Die Konstruktion aus UniKit Lasttürmen 480 kombiniert mit UniKit-Absenköpfen, auf denen UniKit Jochträger liegen, erlaubt eine punktgenaue Lastableitung und gewährleistet gleichzeitig eine einfache Demontage der Träger nach dem Einsatz, wo ein Abheben von oben per Kran nicht möglich ist. Stattdessen werden die Träger abgesenkt und können dann zur Seite entfernt werden. Die Deckenunterstellung in den hohen Räumen des Probebühnentrakts schließlich wird mit Traggerüst Staxo 100 ausgeführt, wodurch gleichzeitig geschützte Ebenen für sicheres Ein- Ausschalen zur Verfügung stehen.

Bühne frei für Ringlock

Für sicheres Arbeiten sorgt erstmalig auch der neue Doka-Gerüstbaukasten Ringlock und stellt direkt seine Vorteile unter Beweis. Weil Ringlock durch seinen modularen Aufbau sehr flexibel ist, kann es auf der Baustelle vielseitig eingesetzt und mit den anderen Sicherheitssystemen kombiniert werden. "Ringlock ist sehr kompatibel, es passt auf jede Bühne drauf!" erklärt Jürgen Kokott, verantwortlicher Projektmanager bei Doka. Außerdem, und das ist genauso wichtig, ist es schnell und einfach auf- und abbaubar. "Und das zahlt gerade bei so einem vielschichtigen Projekt wie diesem positiv auf das Timing ein." Das neue Modulgerüst kommt bei der Baustellenmannschaft gut an und bekommt schon nach kurzer Zeit das Testurteil "Gekommen, um zu bleiben".

Als Team fürs Theater

Der Rohbau des Proben- und Werkstättenzentrums ist mittlerweile auf der Zielgeraden. Die Fertigstellung ist für Ende 2026 geplant. Ab dann soll der Neubau bis zu 70 Theater-Mitwirkenden Raum bieten. Doch schon jetzt ist das Bauvorhaben für Implenia und Doka ein Meilenstein in der Zusammenarbeit. "So ein anspruchsvolles Projekt von A bis Z "im Duett" umzusetzen ist schon sehr intensiv und setzt Teamarbeit voraus – dass man partnerschaftlich an die Sache rangeht und immer auf Augenhöhe miteinander spricht. Das haben wir geschafft und wir sind der Implenia sehr dankbar für diese einmalige Chance und das uns entgegengebrachte Vertrauen." sagt Jürgen Kokott stellvertretend für das gesamte Doka-Projektteam. Beste Voraussetzungen für eine Fortsetzung.

*Die Schallschutzwände im Probebühnentrakt werden letztlich mit Fertigteilen realisiert


Projektdaten

Jahr der Fertigstellung
Dezember 2026

Bauzeit Rohbau
16 Monate

Land
Deutschland

PLZ
81677

Bauherr
Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
Bauausführung Rohbau
Implenia Civil Engineering GmbH