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Arnulfsteg

München, Deutschland

Arnulfsteg

Vorteile von Virtual Reality in der Schalungsplanung

Die virtuelle Begehung des 3D-Schalungsmodells von Doka verhalf der Mayrhofer Hoch-, Tief- und Ingenieurbau GmbH beim Bau komplexer Brücken-Zugangsrampen noch in der Planungsphase zu wertvollen Insights für die Bauausführung.

Bei dem Bauvorhaben handelte es sich um die Zugangsrampen für den Arnulfsteg in München, eine Fußgänger- und Radwegbrücke über 37 Gleise in der Nähe des Hauptbahnhofs. Die Brücke selbst ist eine 242 m lange und 3,50 m hohe Stahlkonstruktion. Die Zugangsrampen in Ortbeton verlaufen im Norden spiralförmig, im Süden in Form einer Schleife.

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Bauwerkstyp
Zugangsrampen für Fuß- und Radwegbrücke

Herausforderung
Anspruchsvolle Stützengeometrie, hohe geometrische Anforderungen im Kurvenbereich der Rampen

Lösung
VR-fähige 3D-Modelle der Schalungsplanung

Weitere Projektdaten

Ein Gefühl für die Baustelle

Wer schon mal mit 3D-Brille im Kino saß, weiß: man erlebt Filme ganz anders – als wäre man selbst mitten im Geschehen. So ähnlich erging es einem Bauleiter und einem Polier der Mayrhofer Hoch-, Tief- und Ingenieurbau GmbH , als sie in der Planungsphase des Projekts die Schalungsplanung für die Zugangsrampen mittels VR-fähiger 3D-Modelle virtuell begehen konnten. „Das war großartig, so hatten wir Schalungsplanung bisher noch nie betrachtet. Da bekommt man gleich ein ganz anderes Gefühl für die Baustelle“, sind sich die beiden einig.

Sowohl die Stützen als auch die Kurvenbereiche der Rampen waren schalungstechnisch sehr anspruchsvoll. Durch die virtuelle Begehung gewann man planungstechnisch wichtige Erkenntnisse, die am Ende viel Zeit und Geld sparten. So zeigte sich beispielsweise im Rundungsbereich der Südrampe, dass die ursprünglich angedachte Variante, diesen Bereich mit Stützen und einem Belagbausatz zu schalen, mit einem hohen zeitlichen Aufwand für die Einmessung auf der Baustelle verbunden gewesen wäre.

Arnulfsteg

Doka schlug stattdessen eine horizontale Plattform aus Tischen vor, auf die die formgebenden, vorgefertigten Kästen gesetzt werden. Das bedeutete zwar einen höheren Fertigungsaufwand im Vorfeld, dafür konnte auf der Baustelle selbst viel Zeit gespart werden. „Mit der Visualisierung konnte ich beide Optionen miteinander vergleichen. Da hat mir die Variante mit den vorgefertigten Kästen besser gefallen, so dass wir uns dafür entschieden“, so der Polier.


Arnulfsteg Testimonial

VR-Brille schärft den Blick

Das schleifenförmige Rampenband überbrückt sieben Meter Höhenunterschied zwischen der neuen Brücke und dem Boden. Es wird von sechs zweiarmigen sowie einer dreiarmigen Stütze getragen, wobei sich alle Arme nach oben verjüngen. Die zweiarmigen Stützen ähneln in ihrer Form einem Y, besitzen jedoch unterschiedliche Geometrien: Je nach Position in Nähe zur Brücke oder zum Kurvenbereich variiert die Länge beider Arme. Nicht nur hier war die virtuelle Aufbereitung eine große Hilfe: Anhand der Visualisierung konnten Dokas Ingenieure zusammen mit den Tragwerksplanern die Planung für die dreiarmige Stütze optimieren. Denn in der ursprünglichen Planung hätte sich aufgrund der Senken eventuell Regenwasser auf dem Dachprofil sammeln können. Um dies zu vermeiden, schlug man eine leicht veränderte Stützengeometrie vor, die dann auch umgesetzt wurde.

Mayrhofer hatte Doka zunächst nur mit dem südlichen Rampenband beauftragt, das aus bauablauftechnischen Gründen zuerst entstand. Aufgrund der guten Zusammenarbeit entschied man sich auch bei der noch etwas komplexeren, spiralförmigen Zugangsrampe Nord für Doka.


„Ausschlaggebend für die weitere Beauftragung war für uns zum einen die professionelle Abwicklung der Rampe Süd“, so Geschäftsführer Christian Mayerhofer. „Zum anderen fühlten wir uns sehr gut beraten und betreut, sei es, dass sich die Doka-Techniker immer die Zeit für konstruktive Baustellen-Meetings nahmen, oder dass man sich umsichtig um die Abstimmung mit den verschiedenen Schnittstellen kümmerte.“


Projektdaten

Jahr der Fertigstellung
2020
Bauzeit Rohbau
2018-2020

Land
Deutschland
PLZ
80339

Stadt
München
Auftraggeber
Mayrhofer Hoch-, Tief- und Ingenieurbau GmbH